Das Innovations-Sofa. Diesmal mit dem Team vom dialogus – Kulturelle Vielfalt leben e.V.

Beim „Innovations-Sofa - der Interview-Reihe mit Innovationsschaffenden aus Sachsen" nimmt heute das Team vom dialogus – Kulturelle Vielfalt leben e.V. Platz.
Wer seid ihr?
dialogus ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dafür einsetzt, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen individuellen Voraussetzungen wie ethnischer Herkunft, geistiger oder körperlicher Verfasstheit, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und sozialem Status gleichwertige Möglichkeit zur Teilhabe an Bildungs- und Kunsterlebnissen hat. Dazu bieten wir Bildungs- und Kunstprojekte sowie eine weltweit einzigartige Ausstellung der Holzbildhauerkunst an.
Welche Probleme löst ihr?
Unsere Projekte vermitteln interkulturelles Wissen und Fähigkeiten sowie eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Unsere interaktive Ausstellung „Paulas Walz - eine Reise zu den internationalen Meisterwerken aus Holz" soll ein Erlebnis für alle Sinne bieten rund um Kulturen, Glaubensformen, Lebensweisen, internationale Künstler und internationales (Kunst)Handwerk. Wir setzen uns für eine konsequente inklusive Umsetzung der Ausstellung ein. Das wollen wir bis zum Designdetail für alle Arten von Diversität umsetzen. Wir wissen um die internationale Ausstrahlung unserer Ausstellung und möchten dies nutzen, um für den interkulturellen Dialog und das inklusive Verständnis weltweit zu werben und zu sensibilisieren.
Wie ist die Idee dazu entstanden?
Die Stifter der Daetz-Stiftung, Marlene und Peter Daetz, haben diese Idee aus ihrer Jahrzehnte währenden internationalen Tätigkeit und Erfahrung in der Industrie, beim Aufbau einer internationaler Schule und als offenes Angebot für die Herausforderungen der internationalen Transformation im Osten Deutschlands mehr als 25 Jahren heraus begründet. Wir sind als Verein aus der Stiftung hervorgegangen, in ihrem Sinne tätig und entwickeln diese Idee weiter.
Was sind eure größten Herausforderungen?
Der Wiederaufbau und die Wiedereröffnung unserer Ausstellung, die vom bisherigen Standort Lichtenstein/Sa. wegziehen musste. Es bedarf der Erstinvestitionen, für die wir noch Unterstützende suchen.
Was war euer bisher größter Erfolg?
Wir bauen derzeit mit lokalen und diversen Akteuren einen sozialen Ort an unserem neuen Standort Mittweida für kulturelle Aktivitäten und mit einer inklusiven Holzwerkstatt auf („Quatsch mit Holz"). Damit setzen wir die erfolgreiche Arbeit der Daetz-Stiftung fort, für die wir zahlreiche Auszeichnungen erhalten haben.
Was wollt ihr noch erreichen und was fehlt euch dafür?
Wir wollen unser Angebot in Mittweida, im ländlichen Raum Mittelsachsen und in der Kulturhauptstadtregion Chemnitz weiter etablieren. Wir möchten unseren Traum erfüllen, die inklusive Ausstellung internationaler Holzbildhauerkunst in 2025 zu eröffnen. Dazu fehlen uns noch finanzielle Mittel. Für jede Form von personeller und zeitlicher Unterstützung der vorhandenen Enthusiasten sind wir dankbar.